Lese-Rechtschreib-Schwäche
Trotz normaler Hör- und Sehfähigkeit und durchschnittlicher Intelligenz treten Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Schreibens auf.
Als Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) wird eine Teilleistungsschwäche verstanden, deren Hauptmerkmal eine ausgeprägte Beeinträchtigung der Entwicklung der Lese- und Rechtschreibfähigkeit ist, die nicht durch eine allgemeine intellektuelle Beeinträchtigung oder inadäquate schulische Betreuung erklärt werden kann. (VwV LRS-Förderung)
Mögliche Ursachen einer LRS:
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akustische Differenzierungsschwierigkeiten (Kind kann Laute nicht unterscheiden)
- verzögerte Sprachentwicklung oder Sprachauffälligkeiten
- visuelle Differenzierungsprobleme (Kind kann Buchstabenformen nicht unterscheiden - Sehausfälle)
Anzeichen in der Schule:
- Auslassen von Buchstaben, Silben und Wörtern
- Probleme beim Unterscheiden von Buchstaben
- Schwierigkeiten beim Zusammenziehen oder Gliedern der Wörter
- Lustlosigkeit oder Schulangst
- Unruhe, leichte Ablenkbarkeit
- Verkrampfte Schreibhaltung
Arbeit des LRS- Stützpunktes an der Magister-Hering-Grundschule Oscahtz:
- Jährliche Überprüfungsverfahren zum Verdacht auf eine LRS
- LRS- Klasse 3 I und 3 II nach der zweiten Klasse
- Ab der vierten Klasse Wiedereingliederung in die Regelklasse der Heimatschule
Erfolge, die sich bei vielen Schülern nach Besuch einer LRS-Klasse zeigen:
- keine Schulangst mehr
- Selbstwertgefühl steigt
- erlernen des sinnerfassenden Lesens und des lautgetreuen Schreibens
- sicherer Umgang mit dem Wörterverzeichnis
- können selbstständig verschiedene Arbeitstechniken anwenden